Schröpfen

Trockenes Schröpfen                            Blutiges Schröpfen

 

Wissenswertes über das Schröpfen:

Die Schröpfbehandlung ist Jahrtausende alt, älter als der Aderlass oder die Blutegelbehandlung. Schon den alten Ägyptern, 2000 Jahr vor Christus, war diese Methode bekannt. Die Art des Schröpfens bestimmt, ob dem Patienten  Energie zugeführt oder abgeleitet werden soll. Ein Patient mit schwacher Konstitution sollte trocken geschröpft werden, da er sonst noch mehr an Kraft verliert. Für einen Patienten mit Fülle ist das blutige Schröpfen besonders gut geeignet.

 

Allgemeines über das Schröpfen:

Als Schröpfen bezeichnet man die örtliche Blutableitung, indem man durch ein Schröpfglas das Blut aus dem Bindegewebe absaugt. Dies dient dazu, die Umgebung des erkrankten Organs besser zu durchbluten und das Bindegewebe von Schlacken zu befreien.

Die krankmachenden Stoffe und Stoffwechselschlacken werden von innen nach außen befördert und entfernt. Die Selbstregulierung wird aktiviert.

 

Schröpfmassage:

Der Rücken ist in verschiedene Segmente bzw. Zonen eingeteilt (Head-Zonen), welche über Nervenreflexbögen mit den inneren Organen verbunden sind. Schmerzen im Bereich der inneren Organe werden häufig auch in dem entsprechenden Hautareal empfunden.

Durch die intensive Schröpfmassage können somit nicht nur Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt werden, die im schlecht durchbluteten, verkrampften Bindegewebe abgelagert werden, sondern es können auch funktionelle Störungen und Erkrankungen unterschiedlicher Organsystem positiv beeinflusst werden.

Anweisung für den Patienten vor dem Schröpfen

Wer sich schröpfen lassen will, sollte nüchtern sein (kein Essen, Trinken nur Wasser), weil dadurch das Blut von den anderen Säften (z. B. Lymphe) getrennt fließt und die Ausleitung der schlechten Säfte erfolgen kann, insbesondere beim blutigen Schröpfen.

 

Weitere Schröpfmethoden

  • Blutiges Schröpfen und
  • Trockenes Schröpfen

Die Art des Schröpfens bestimmt, ob dem Patienten Energie zugeführt oder abgeleitet werden soll. Patienten mit schwacher Konstitution sollten trocken geschröpft werden, da sie sonst noch mehr an Kraft verlieren. Für Patienten mit Fülle ist das blutige Schröpfen besonders gut geeignet.

 

Eigenschaften

Allgemein:

  • schmerzlindernd                                                     
  • entgiftend
  • erleichternd
  • krampflösend
  • stoffwechselanregend
  • entzündungshemmend

Trockener Schröpfbehandlung

  • krampflösend
  • durchblutungsfördernd
  • schmerzlindernd
  • durchblutungsfördernd
  • blutanziehend
  • aktivierend
  • allgemein kräftigend   

Blutige Schröpfbehandlung

  • blutentziehend
  • entlastend
  • ausleitend
  • blutverdünnend, blutreinigend

 

Anwendung findet das Schröpfen bei:

  • HNO- und Erkrankungen der Atemwege, z. B.: Mittelohrentzündungen, Asthma bronchiale, akute und chronische Bronchitis
  • Erkrankungen des Verdauungsapparates, z. B.: Oberbaucherkrankungen, exkretorische Verdauungsschwäche, funktionelle Darmerkrankungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, z. B.: HWS-, BWS- und LWS-Syndrome, Osteoporoseschmerzen, Zervikalsyndrom
  • Schwächezuständen, z. B.: Hypotonie, chronische Müdigkeit
  • Füllzuständen,  z. B.: Hypertonie, Schlaganfall
  • Spastischen Zuständen,  z. B.: Kopfschmerzen, Migräne, Depressionen, Magen- und Darmspasmen

 

Kontraindikationen der Schröpfbehandlung:

  • Akute Entzündungen des betreffenden Hautareals
  • Allergische Hautveränderungen
  • Blutgerinnungsstörungen